Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung

©Arne Belz, Bremke/pixelio.de

FE-Prüfung, Nekal-Test und Druckproben mit Wasser gehören zu unserem Leistungsspektrum

Farbeindringprüfung

Zunächst wird das Prüfteil von Fett- u. Ölrückständen befreit. Anschließend wird ein Kontraster auftragen, der im Normalfall aus einer roten Farbstofflösung besteht. Der Kontraster wird auch Eindringmittel genannt. Das Auftragen des Kontrasters nennt man Zwangsbenetzung.

Nach einer bestimmten Einwirkungszeit wird die Oberfläche gründlich gereinigt, entweder durch Wasser oder ein Lösungsmittel, damit im Anschluss danach der Entwickler aufgetragen werden kann.

Der Entwickler macht Risse sichtbar, dadurch dass er Rückstände des Kontrasters aus den Poren bzw. Rissen herauszieht.

Aufgrund des Farbkontrasts werden Fehlerstellen wie Rissverläufe leicht erkennbar.

Eigenschaften des Kontrasters:

  • Hohes Kriechvermögen
  • Nutzt Kapillarwirkung von feinsten Materialtrennungen
  • Besitzt starken Farbkontrast zum Entwickler

Eigenschaften des Entwicklers:

  • Feinkörniges Pulver, meist auf Kalkbasis, also Kreide
  • Wird mit Wasser oder Lösungsmitteln suspendiert (aufgelöst)
  • Saugfähig

 

Nekal-Test (Seifenblasenmethode)

Die Seifenblasenmethode ist geeignet für Prüfkörper, die aufgrund ihrer Größe und Beschaffenheit nicht tauchbar sind.

Der zu prüfende Körper wird unter leichten Überdruck von 0,1 bis 0,5 bar gesetzt.

Die Stellen, die geprüft werden sollen, werden sodann mit Nekal bepinselt. Dies ist ein schaumbildendes Mittel, das namensgebend für dieses Prüfverfahren ist. Ist eine Stelle undicht, erkennt man diese sehr schnell durch die Schaumbläschen, die sich wegen der austretenden Luft bilden.

 

Druckproben (Wasser)

Um die Festigkeit und Dichtheit von Behältern prüfen zu können, in denen Flüssigkeiten gelagert oder transportiert werden sollen, wendet man die Druckprüfung an. 

Der Prüfkörper wird mit Wasser gefüllt. Danach wird der Druck sukzessive erhöht, bis der Prüfdruck erreicht ist. Der Prüfdruck wird eine zeitlang aufrecht erhalten. Innerhalb dieser Zeitspanne darf der Prüfkörper keine Flüssigkeit verlieren. 

In der Regel liegt der Prüfdruck über dem zulässigen Betriebsdruck, um die Maximalbelastung simulieren zu können.

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